© Förderverein Arycan Gran Canaria e.V.
Daimler „ProCent“
FÖRDERVEREIN ARYCAN Gran Canaria e.V.
Das Kastrationsprojekt auf der Insel läuft ja wirklich richtig gut. Der OP in der Albergue ist relativ gut ausgestattet, aber wir hätten auch gerne mehr Ausstattung zur Verfügung, um aus den bisher „eintägigen“ Aktionen am Wochenende auch mal mehrtägige machen zu können. Hier nochmal ein paar Infos dazu: In La Aldea, in Santa Lucia und auch in Santa Brigida gibt es derzeit laufende Projekte um die freilebende Population der Katzen einzudämmen. Weitere Gemeinden sollen folgen! Gemeinsam mit der Tierärztekammer konnten so bereits auch einige Eintages-Kastrationsaktionen durchgeführt werden, bei denen im Schnitt 50 Katzen pro Tag kastriert werden konnten. Solche Aktionen sind allerdings mit einem hohen Zeitaufwand an Organisation und Koordination verbunden. Die von den Gemeinden zur Verfügung gestellten Räume müssen mit den erforderlichen Gerätschaften, Instrumenten und Materialien bestückt werden und es wäre wünschenswert, dass man dann diese Räume auch an mehreren Tagen hintereinander nutzen könnte. Zumal sich dank erfolgreicher Öffentlichkeitsarbeit auch viele Freiwillige mehr gefunden werden, die sich auch in anderen Gemeinden um die freilebenden Katzen sorgen und helfen wollen. Katzen, die kastriert werden müssen gibt es mehr als genug, die Gemeinden würden die Räume auch länger zur Verfügung stellen – und das Tolle ist, dass es auch genug motivierte Tierärzte gäbe, die nicht nur einen sondern auch zwei Tage freiwillig arbeiten würden. Boxen haben wir mittlerweile genug. Aber die sind ja leider nicht alles. Natürlich braucht man auch für jede Katze neues sterilisiertes OP-Besteck. Im OP-Raum in der Albergue hatte Arycan einen kleinen Sterilisator, in dem die angestellte Tierärztin jeden Abend die Instrumente sterilisiert um sie am nächsten Tag wieder benutzen zu können. Allerdings war es damit unmöglich, mehr als 10 – 15 Bestecke zu bearbeiten. Um die Sterilität der benutzten Instrumente auch auf dem Transport zu gewährleisten, hatten Tierärztekammer und Uniklinik ihre Unterstützung zugesagt. Sie sterilisierten die Instrumente in der Uniklinik und schweißten sie in steriler Folie ein, so dass sie gefahrlos in die Gemeinden transportiert werden konnten. Allerdings war dort niemand, der Samstagnacht arbeiten würde um die Instrumente zu sterilisieren. Das heißt, es fehlten uns auch Instrumente für einen zweiten massiven Kastrationstag. Der Traum von Andrea war daher ein größerer, aber auch portabler Sterilisator. Der günstigste Kostenvorschlag für die benötigten Geräte belief sich auf 10.749,00 € - ein Betrag, den wir alleine nie hätten aufbringen können…
Aber bei Daimler-Benz gibt es ein Programm, bei dem die Mitarbeiter jeden Monat die Cent-Beträge ihrer Abrechnung spenden. Daimler proCent ist wirklich ein tolle Idee! Und jeder von den Mitarbeitern gespendete Betrag wird von der Firma selbst noch einmal verdoppelt. Einfach toll, soviel soziales Engagement!
Jeder Mitarbeiter darf Projektvorschläge machen, die dann von den Verantwortlichen geprüft und ggfs. -wenn förderungswürdig- auch gefördert werden. Achim von Zebo und Mella arbeitet bei Daimler und hat sich überlegt, dass ja auch das Kastrationsprojekt auf Gran Canaria durchaus ein förderungswürdiges Projekt sein könnte. Gemeinsam haben wir einen Antrag gestellt – und nach ein paar Gesprächen mit den wirklich sehr netten und hilfsbereiten zuständigen Ansprechpartnern bei Daimler Benz haben wir die Zusage erhalten, dass sie uns bei der notwendigen weiteren Ausstattung des mobilen OPs unterstützen würden. Unglaubliche 10.000,00 € haben wir zweckgebunden für die OP-Ausstattung von Daimler bekommen! 5.000,00 € von den Mitarbeitern und noch einmal 5.000,00 € Spende von der Firma selbst. Wir sind immer noch sprachlos und wissen gar nicht wie wir uns bedanken sollen! Für Andrea gehen gleich mehrere Träume in Erfüllung – ein Autoklav zum Sterilisieren, ein kleiner mobiler Überwachungsmonitor, mehrere kleinere Geräte… all das kann durch diese großartige Spende angeschafft werden. Auf dem Sommerfest in Köln fand dann die feierliche Schecküberreichung statt :o)