© Förderverein Arycan Gran Canaria e.V.
Kastrationsprojekt „Albuerge“
FÖRDERVEREIN ARYCAN Gran Canaria e.V.
Ende März war eigentlich eine größere Kastrationsaktion in der Gemeinde Mogan geplant. Leider musste diese Aktion abgesagt werden. Die Kastrationsaktionen sollen ja gemeinsam mit der Tierärztekammer und der jeweiligen Gemeindeverwaltung zusammen organisiert werden. Zum einen um die Behörden vor Ort mit in die Pflicht zu nehmen, zum anderen um die Tierschützer in den Gemeinden zu unterstützen. Die Organisation einer solchen Kampagne übernimmt Andrea. Sie spricht mit den Tierschützer vor Ort, die die Katzen einfangen und transportieren, sie übernimmt die Bestellung von Material und die Organisation das auf das Equipment aufgebaut wird, damit die Tierärzte dann direkt loslegen können. All das war bereits organisiert als sich herausstellte, dass sich die Gemeinde nicht mit ihrem Beitrag an der Aktion beteiligen wird, da sie bereits mit einem dort ansässigen Unternehmen ein Abkommen geschlossen hat, dass sich dieses um das Problem der herrenlosen Tiere kümmert . Mogan zahlt also bereits einer Firma Geld, die sich um die Streuner kümmern soll. Da lag jetzt das Problem, dass eine Kastrationsaktion dort bedeutet hätte, dass man die Aufgaben des Unternehmens übernimmt – kostenlose Kastrationen für eine Firma durchführt, die ihrerseits dafür Gelder von der Gemeinde bekommt… So was geht natürlich nicht! Die Spenden und das Engagement der Tierärzte dafür zu verwenden, dass ein Unternehmen quasi „subventioniert“ wird. Für die Katzen und Tierschützer in Mogan tut es uns natürlich furchtbar leid. Aber Andrea ist dran und versucht dort eine andere Lösung zu finden. Die Aktion in Mogan wurde abgesagt, einige Tierärzte hatten sich ja aber diesen Tag im Kalender freigehalten und wollten jetzt auch irgendwo helfen! In der Albergue gibt es ja auch noch viele Katzen, die zur Vermittlung stehen, aber noch nicht kastriert und getestet sind. Also wurde kurzfristig beschlossen, die Zeit zu nutzen und diese Tiere zu kastrieren. Am Freitagnachmittag und Abend wurden alle Vorbereitungen getroffen. Der OP-Raum wurde vorbereitet, Katzenboxen zum Aufwachen zusammengebaut…
Samstagmorgen wurden dann erst die zahmen Katzen eingefangen und für die „schwierigeren Fälle“ im Gehege Fallen aufgestellt und „präpariert“ – Kevin wie immer mit vollem Körpereinsatz dabei :o)
Und dann ging die eigentliche Arbeit richtig los!
Die leeren Katzenfallen vor der OP-Tür wurden immer mehr… und die vollen Boxen im „Aufwachraum“ auch ;o)
Während die letzten Katzen langsam wach wurden, war für die meisten Helfer langsam Feierabend angesagt :o)
Für einige wurde es aber noch ein langer Abend! Denn nicht nur, dass die Katzen aus den Gehegen in der Albergue jetzt alle kastriert sind. Sie wurden auch alle fotografiert und registriert! Kevin hatte die tolle Idee und mit jeder Menge „weiblicher Unterstützung“ wurde jetzt eine richtige „Datenbank“ für die Katzen angelegt!
Irgendwann mitten in der Nacht waren dann aber alle Katzen wieder fit und auch die letzten Freiwilligen konnten endlich „Gute Nacht“ sagen :o) (März 2018)