© Förderverein Arycan Gran Canaria e.V.
Micky
Micky wurde in einem füchterlichen Zustand in der Auffangstation abgegeben :o(
Der arme Kerl war völlig verzweifelt und konnte sich kaum noch selbst bewegen. Andrea hat ja schon einiges erlebt und gesehen – aber sowas ist selbst ihr noch nicht begegnet. Sie hat alles stehen und liegen lassen um den armen Kerl von seinem „Panzer“ zu befreien.
Tapfer hat er das Scheren über sich ergehen lassen – obwohl es bestimmt mehr als einmal richtig geziept haben muss. Aber er hat wohl gemerkt, dass es die Menschen (vielleicht zu ersten Mal in seinem Leben?) gut mit ihm meinen! Unter dem ganzen verfilzten Fell kam ein liebenswerter Kerl zum Vorschein, der sich jetzt nach langer Zeit mal wieder richtig bewegen kann.
Der Fellpanzer ist wirklich unglaublich :o(
Wie lange er es schon nicht mehr genießen konnte, dass ein wenig Luft und Sonne an seine Haut kommt, möchten wir uns gar nicht vorstellen. Fest steht nur, dass er jetzt zum ersten Mal wieder „durchatmen“ kann. Er ist so ein liebenswerter Kerl, dem seine Dankbarkeit wirklich anzusehen ist.
Leider wurden unter dem ganzen Filz auch zwei „Baustellen“ gefunden. Micky hat eine Warze am Auge und eine Hernie am Po, die jedoch gut operiert werden hätte können. Dazu kam es leider nicht mehr.
Einige Tage nach seiner Einlieferung konnte er nicht mehr aufstehen. Andrea hat ihn sofort in die Uniklinik gebracht, wo er untersucht und festgestellt wurde, dass seine Blutwerte sehr schlecht waren. Am schlimmsten waren seine Leberwerte. Er bekam Medikamente und blieb einige Tage in der Uniklinik, in der Hoffnung, dass man ihm noch helfen konnte.
Leider waren alle Bemühungen vergeblich… seine Organe waren wohl durch die lange Vernachlässigung und Bewegungsunfähigkeit zu sehr geschädigt. Micky ist über die Regenbogenbrücke gegangen…
Wenigstens konnte er noch einmal nach all seinem Leiden sein Leben ein wenig genießen und wurde geknuddelt und gestreichelt. Und fest steht auch, dass wir ihn nicht vergessen werden…
FÖRDERVEREIN ARYCAN Gran Canaria e.V.