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Hund vermisst - was tun?
FÖRDERVEREIN ARYCAN Gran Canaria e.V.
Mateo hat uns allen – aber ganz besonders seinem Rudel – am Wochenende einen großen Schrecken eingejagt. Er ist abgehauen… trotz Schleppleine und in ungewohnter Umgebung.
Aber dank seinem Frauchen und anderen Helfern konnte er innerhalb weniger Stunden wieder gefunden werden. Jedes Jahr entlaufen wohl ca. 300.000 Hunde in Deutschland. Und es sind nicht immer nur die ängstlichen, die gerade angekommen sind. Auch bei Hunden, die sonst gut erzogen sind, hören, eine fantastische Bindung zu ihrem Herrchen/Frauchen haben, können in Situation geraten, in denen sie „verloren“ gehen. In ungewohnter Umgebung einfach aus Neugier mal ein bisschen zu weit vom Rudel entfernt – und dann nicht mehr zurückgefunden. Oder schlimmer – mit Halsband oder Leine irgendwo hängen geblieben… Vor Schreck in Panik geraten… einem anderen Hund / Tier hinterher gejagt… Gründe, dass ein Hund entläuft, gibt es einige. Klar all das sollte nicht passieren – aber niemand kann sich davon freisprechen, dass es passiert! Die Pressesprecherin von Tasso, Andrea Thümmel, hat es treffend ausgedrückt: „Man kann ein Tier nicht vor dem Weglaufen schützen, wohl aber davor, nicht wieder zurückzufinden" Wichtig ist nur, dass man schnellstmöglich reagiert, wenn es passiert ist. Möglichst viele Leute informieren – auch wenn man vielleicht manchmal denkt „oh je, wie peinlich… sowas darf doch nicht passieren“… natürlich darf so etwas passieren. Hunde sind eben keine Maschinen und haben manchmal, auch wenn sie noch so gut erzogen sind, ihren eigenen Kopf! (Es geht hier natürlich nicht um Hunde, die wegen fehlender Sicherung in den ersten Tagen und Wochen entlaufen… aber das ist ein anderes Thema) Also – Hund ist weg. Was tun? Zu allererst vor allem Ruhe bewahren! Auf keinen Fall Vorwürfe machen, sondern gut überlegen, wo sich der Hund aufhalten könnte und falls möglich einen kleinen Suchtrupp zusammenstellen. Kurz nach dem Verschwinden (ca. 15 Minuten) - Umgebung absuchen: Wo ist der Hund entlaufen? Das Umfeld gründlich unter die Lupe nehmen. Scheue oder ängstliche Tiere ziehen sich meist an einen ungestörten Platz zurück, an dem sie dann ausharren. Bleiben Sie (oder eine dem Hund vertraute Person) nach Möglichkeit an dem Ort, an dem Ihr Hund verschwunden ist. Ist er nach ca. 15 Minuten nicht zurückgekehrt, kann es sein dass er zu ihrem geparkten Auto gelaufen ist und dort wartet. Sollten Sie sich im Nahbereich von Zuhause befinden, läuft der Hund gegebenenfalls dorthin zurück. Stellen Sie sicher, dass der Hund Zugang zu seinem Garten / Haus hat (entweder Familienmitglied zuhause oder Gartentür offen). Vorsicht: Angsthunde werden durch lautes Rufen und „fremde Suchhelfer“ eher abgeschreckt. Spuren hinterlassen: Wenn der Hund unterwegs in fremder Umgebung abgehauen ist, am besten an der Stelle „Duftspuren“ hinterlassen und Kleidungsstücke, Gegenstände oder Spielzeug, das man lange in der Hand hatte, auslegen. Der Hund kann sich dann an den vertrauten Gerüchen orientieren. Hunde, die dem Ausreißer bekannt sind und mit denen er sich gut versteht, mit auf die Suche nehmen. Suchmeldung bei Tasso einstellen. Einstellen der Suchanzeige in entsprechenden Online-Foren. Über Facebook und Co. können innerhalb weniger Stunden jede Menge Menschen erreicht werden, die die Augen offenhalten können. Der Polizei und im Tierheim sowie bei Tierärzten Tierpensionen, Straßenmeisterei und Jagdpächter bzw. Förster Bescheid geben. Es gibt auch speziell ausgebildete Hunde, die bei der Suche nach ihren vermissten Artgenossen helfen. Tiersuchhunde sind eine tolle Sache, allerdings hängt der Erfolg maßgeblich davon ab, wie alt die Spur ist und ob ein guten „Geruchs- muster“ vorliegt. Man sollte also nicht zu lange warten.
Oft reicht das schon aus um die geliebte ausgebüxte Fellnase wiederzufinden. Auch Mateo konnte nach ein paar Stunden Abenteuer von seinem Frauchen wieder abgeholt und in die Arme geschlossen werden :o)
Sollte das Tier allerdings nach mehreren Tagen nicht aufgefunden werden, könnte man auch lokale Radiosender oder regionale Anzeigenblätter bitten, die Suchmeldung zu veröffentlichen. Nach Rücksprache wären auch Aushänge im Supermarkt, beim Bäcker oder sonstigen Einrichtungen mit viel Publikumsverkehr machbar. Alle Arycan-Fellnasen sind natürlich gechipt – die Registrierung unter www.tasso.net sollten die Besitzer selbst vornehmen. Auch beim Deutschen Tierschutzbund gibt es ein kostenloses Register: https://www.findefix.com/online-registrieren/ Bitte registriert Eure Tiere und denkt auch an die Aktualisierung bei Umzug oder Wechsel der Telefonnummer! Ab und an gehen die Chips allerdings auch mal kaputt. Bittet Eure Tierärzte einfach auch mal zwischendurch um eine Überprüfung des Chips (viele Tierärzte machen das beim Impfen sowieso!). Hier noch die Notfall-Hotline von Tasso für alle Fälle: +49 6190 937300 Wir hoffen, dass so alle Fellnasen, die verloren gehen, auch schnell wiedergefunden werden können!