© Förderverein Arycan Gran Canaria e.V.
Die Kastrationen sind sicher langfristig das Wichtigste,
das man im Tierschutz machen kann.
Kurzfristig gibt es aber immer auch mal andere Dinge,
die die Lebensqualität der vorhandenen Tiere verbessern.
In der Albergue Insular gibt es zwei Katzengehege. Ein größeres, in dem alle
möglichen Katzen untergebracht sind und ein kleineres, in dem die kastrierten und
bereits (negativ) getesteten Katzen eine Unterkunft gefunden haben.
Auf Dauer ist es aber kein Zustand, dass im großen Gehege
auch gesunde Katzen Gefahr laufen angesteckt zu werden.
Dazu kommt, dass die Katzengehege nicht so einfach von den Putzkräften
gereinigt werden können wie die Hundezwinger – und sich dementsprechend
einiges an Dreck – und schlimmeren Sachen – angesammelt hatte.
Natürlich könnte man sagen, dass es Aufgabe der Angestellte der Albergue ist,
dafür zu sorgen, dass dort geputzt wird. Aber das Personal dort arbeitet zum Teil
auch schon am Limit – und immer nur kritisieren hat noch in den seltensten Fällen
geholfen.
Anpacken und helfen bringt da meistens schon mehr – und so eine Hilfe
motiviert auch die Angestellten, die wirklich für die Tiere da sind!
Aus diesem Grund haben Andrea, Syra, Oihane, Praktikantin Julia und viele andere
Helfer einen Tag den OP geschlossen und haben gemeinsam mit Tere die Gehege
der Katzen auf Vordermann gebracht.
Zuerst mussten natürlich die Katzen aus dem Gehege raus. Zum Glück gibt´s
genug Katzenboxen, in denen man die Samtpfoten transportieren und auch kurze
Zeit einsperren konnte. Die alle zusammenzubauen war schon jede Menge Arbeit.
FÖRDERVEREIN ARYCAN Gran Canaria e.V.
Manch eine der Fellnasen hatte allerdings so gar keine Lust auf einen „Ausflug“ –
da kamen dann auch noch einmal die Katzenfangnetze zum Einsatz!
Nachdem alle Katzen das Gehege verlassen hatten, konnte richtig losgelegt werden.
Dass es mehr als nötig war, dort mal wieder richtig alles auf den Kopf zu stellen,
sieht man hier… nichts für Menschen, die sich schnell ekeln…
Nach der „Grundreinigung“ wurden auch sämtliche Katzenkörbe
und Schlafstellen gründlich gereinigt.
Nachdem alles wieder vor Sauberkeit (fast ;o))) blinkt, durften die Fellnasen wieder
einziehen… diesmal die kastrierten getesteten ins große Gehege und die anderen
erstmal ins kleine, bis auch sie getestet und kastriert sind.
Sowohl beim Einfangen als auch beim Freilassen wurden die Katzen nochmal
fotografiert und registriert. Damit erhöht sich vielleicht ihre Chance ein Zuhause zu
finden…
Die Samtpfoten scheinen sich auf jeden Fall in einem frisch gereinigten
Gehege so richtig wohlzufühlen :o)
Und nachdem es für die Katzen nach der ganzen Aufregung (die
alle gut weggesteckt haben – wären ja auch genug Tierärzte vor Ort
gewesen ;o)) wieder Futter gab, gab´s auch für alle Helfer einen
kleinen Snack, den sich alle mehr als verdient hatten!
Wenn jetzt noch der Müll abgeholt wird, sieht alles wieder (fast)
aus wie neu :o)
Herzlichen Dank an alle, die geholfen haben, das Leben für
die Samtpfoten in der Auffangstation ein wenig besser zu machen!
DANKE!!!!!!!!
(Oktober 2017)